Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie
Deutschland 🇩🇪
Besucht: 10/2024
Online: 24.10.2025
Im Jahr 1891 wurde eine Zahnarztpraxis gegründet aus der, später die Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie hervorging.
Als offizielles Gründungsdatum der Klinik wird 1917 genannt.
Aus der Zahnarztpraxis entwickelte sich dann eine Klinik die sich zum Ziel gesetzt hatte Kieferverletzungen, speziell bei nach Kriegsverletzungen, zu behandeln.
Im Laufe der Jahre entwickelte sich hieraus die größte Klinik für Kieferverletzungen in Deutschland. An 6 Standorten gab es 682 Betten. 1923 übernahm dann die Stadt die Trägerschaft über die Klinik, nachdem sie vorher, durch ihren Gründer, privat geführt wurde.
Es gab Jahrzehnte lange Diskussion diese Klinik mit in die Universität zu integrieren. Die Professoren waren absolut dagegen, da sie Überschneidungen mit anderen Fachgebiten sahen.
Im Mai 1935 wurde dann der erste Lehrstuhl für Kiefer- und Gesichtschirurgie eingerichtet. Es war übrigens der erste in Deutschland.
Während des zweiten Weltkriegs wurde dann ein Standortlazarett für Gesichtsverletzte Frontkämpfer eingerichtet. Dieses bezog dann Gebäude auf dem Gelände der Universitätsklinik. Aufgrund von Zerstörungen des ursprünglichen Klinikgebäudes verblieb man in den Räumen der Universität. Bereits 1948 wurde der Lehrbetrieb, mit 50 Studenten, wieder aufgenommen. Die Klinik erlangte innerhalb der nächsten Jahre weltweite Anerkennung. 1962 wurde die Klinik schließlich eigenständig und aus dem Bereich der Kiefer- und Mundchirurgie herausgelöst.
Die Gebäude waren schon vor dem Krieg entstanden und hatten einen entsprechenden Zustand. So wurde direkt gegenüber des Klinikgebäudes, 1985, ein modernes OP-Zentrum geschaffen um den Anforderungen gerecht zu werden. 2002 wurde die Klinik dann in Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgieumbenannt und zog 2014, in eines der modernsten OP-Zentren Deutschlands um.
Die ehemaligen Gebäude der Klinik sind inzwischen ausgeräumt, wurden renoviert und wurden einer neuen Nutzung zugeführt