Villa Scarface

Villa Scarface

Frankreich 🇫🇷

Besucht: 10/2022

Online: 31.03.2023

1984 Jahren verließ Rifaat al-Assad, Onkel des syrischen Präsidenten (Baschar al-Assad), Bruder des ehemaligen syrischen Präsidenten (Hafiz al-Assad) und ehemaliger Verteidigungsminister und späterer Vizepräsident, Syrien, um nach Frankreich ins Exil zu gehen. Mit dabei waren etliche Gefolgsleute wie z. B. Leibwächter, Dolmetscher und auch Familienangehörige. 


Am Waldrand von Xxxxxx fand er ein 40 Hektar großes Grundstück auf dem ein Schloss und ein Rokoko-Hallenbad standen. Weiterhin befanden sich Ställe, die in Pavillons umgewandelt wurde und Häuser von minderer Qualität auf dem Grundstück.


Heute leben noch rund 80 Syrer auf dem Grundstück. Allerdings haben sie weder Strom noch Wasser, da das gesamte Vermögen (rund 90 Mio. EUR) von Rifaat al-Assad beschlagnahmt wurde und er in Frankreich (2020), in Abwesenheit, zu 4 Jahren Haft verurteilt wurde. Lt. französischer Justiz habe er sich der bandenmäßigen Geldwäsche und der Unterschlagung von öffentlichen syrischem Staatsgeldern schuldig gemacht. Er soll diese Gelder zwischen 1984 und 2016 hinterzogen haben. Im Berufungsverfahren, 2021, wurde das Urteil bestätigt. Weiterhin kam heraus, dass die Deutsche Bank in die Geldwäsche verwickelt ist. Im Revisionsprozess (September 2022) wurde das Urteil der beiden Vorinstanzen bestätigt. Anschließend soll, der inzwischen 85-jährige Riffar al-Assad, nach über 30 Jahren im europäischen Exil nach Syrien zurückkehrt sein.
In der Schweiz ist er, wegen Kriegsverbrechen in den 1980 Jahren, angeklagt. 


Die Bewohner haben keinerlei Verträge für ihre Wohnungen und zahlten auch nie Miete, da al-Assad immer alle Rechnungen beglich. Heute beklagen sich viele von ihnen, dass sie Angst vor einer Zwangsräumung haben und die regelmäßigen Zahlungen von al-Assad ausbleiben. Einer der Söhne von al-Assad äußert sich das sein Vater schließlich 30 Jahre die Familien dort unterstützt hat und ja schließlich nichts dafür kann, dass sein Vermögen beschlagnahmt wurde und er deshalb die Rechnungen nicht mehr bezahlen kann.
Inzwischen sollen, durch unbezahlte Rechnungen, rund 200.000 EUR Schulden aufgelaufen sein. 

Im Haus selbst kann man den Prunk und Luxus nicht nur erahnen, sondern auch noch sehen.
Vor der Tür stehen 3 Cadillac. Innen gibt es dann einen älteren Teil und den mit einem Gang verbundenen, neueren Anbau.

Neben etlichen Büros gibt es orpulente Wohn- und Schlafräume.
Die Möbel und auch die Bauweise sind der pure Luxus.
Ein Beamer der, fast unsichtbar, in einen Kronleuchter integriert wurde.
Mehrere Tresore, riesige Esstische und absolut luxuriöse Badezimmer.

Einiges befindet sich noch in einem super Zustand.
Auf dem Dach befinden sich mehrere Satellitenschüsseln und auf dem Grundstück stehen, auf hohen Masten, mehrere Überwachungskameras. Einige der Türen sind dick gepolstert damit nichts nach außen dringen kann. 

Auf den Wohnetagen findet man kleine Küchen, die auch Platz für das Personal boten.
Natürlich steht auch ein Telefon darin, damit die Wünsche der Herrschaften sofort umgesetzt werden konnten.

Da sich niemand um das Anwesen, mit Ausnahme des kleinen Teils wo noch Syrer wohnen, kümmert, verfällt das Anwesen mehr und mehr.


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