In einem ehemaligen Steinzeugwerk fanden wir dieses eingerichtete Zivilschutzlager.

Mit dem Zivilverteidigungsgesetz vom 16. September 1970 sollte den gewachsenen Forderungen des Bevölkerungsschutzes und der Sicherung lebenswichtiger Bereiche auch im Kriegsfall Rechnung getragen werden. Dementsprechend folgte der Aufbau der folgenden Einsatzkräfte der Zivilverteidigung: Rettungs-, Bergungs-, Instandsetzungs-, Entgiftungs-, Sanitäts-, Versorgungs-, Aufklärungs- und Geräteformationen sowie Spezialeinrichtungen zur sanitären Behandlung und zur Entaktivierung, Gruppen der ersten ärztlichen Hilfe, Beobachtungsstellen. Die Formationen waren in Züge, Gruppen, Abteilungen, Bereitschaften und Stäbe der Einsatzkräfte gegliedert.

In der ehemaligen DDR bestand die Zivilverteidigung aus aktiven Soldaten die zusätzlich zu ihrem Dienstgrad, den Zusatz, "der ZV" trugen. Hinzu kamen noch Leiter und Mitarbeiter von Staats- und Wirtschaftsorganen, Betrieben und Einrichtungen sowie ehrenamtliche Bürger.